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Kirsch: Video von Witt verunglimpft unsere Soldaten

Archivmeldung vom 04.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oberst Ulrich Kirsch Bild: DBwV
Oberst Ulrich Kirsch Bild: DBwV

Als ehrverletzend wertet der Deutsche BundeswehrVerband das Musik-Video zum Lied "Gloria" von Joachim Witt. "Bei aller künstlerischen Gestaltungsfreiheit: Das Video verunglimpft deutsche Soldaten in geschmackloser Weise", sagt Bundesvorsitzender Oberst Ulrich Kirsch.

Der Verbandschef fragt, warum Joachim Witt die Verrohung im Krieg - darum geht es wohl - nicht zeigen konnte, ohne explizit Bundeswehrsoldaten als Frauenschänder und Mörder darzustellen. "Ausgerechnet diejenigen, die seit Jahren ihren Kopf für dieses Land hinhalten und etwa auf dem Balkan solche Szenarien verhindert haben, werden hier mit brutalen Gewaltverbrechern gleichgestellt", so Kirsch. Damit bewege sich Witt in Darstellungsformen, die die Betroffenen jenseits des künstlerischen Anspruchs zu Recht als verletzend empfänden.

"Ich kann nur dazu raten, den Unmut gegenüber Witt in dessen Facebook-Auftritt deutlich zu machen. Er möchte ja den offenen Dialog. Den sollte er dann auch bekommen", rief Kirsch zum Diskurs mit dem Künstler auf.

In dem Video werden Soldaten in Bundeswehruniformen und mit deutschen Hoheitsabzeichen gezeigt, die eine Frau vergewaltigen. Weitere Szenen legen den Schluss nahe, dass ein Mädchen, das die Tat beobachtet hat, mit einem Messer ermordet wird.

Quelle: DBwV Dt. BundeswehrVerband (ots)

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