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Jetzt in ELTERN: fünf Gründe, Kinder nicht zu verzärteln - Bitte nicht in Watte packen!

Archivmeldung vom 19.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Wen man liebt, möchte man beschützen. Das gilt ganz besonders für die eigenen Kinder. Aber häufig tun Eltern des vermeintlich Guten zu viel. Die neue Ausgabe der Zeitschrift ELTERN (jetzt am Kiosk) nennt fünf Gründe, warum wir Kinder nicht verzärteln sollten.

  1. Kinder wollen ihre eigene Kraft spüren! Das fängt schon beim Laufenlernen an. Nur durch kleine Malheurs lerntdas Kind, wie es die Beine abrollen muss, und wann es ein Bein vomBoden heben kann, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Wenn Mama dasKind immer wieder auffängt, wird es länger brauchen, um diese Bewegungsabläufe einzuüben.
  2. Zu viel Mitleid schwächt Kinder bloß.Ein Kind fühlt sich schwach, wenn ihm ständig  Dinge passieren, für die es getröstet werden muss. Das macht ängstlich und unbeholfen!
  3. Kinder lernen am besten aus Erfahrungen. Die Eroberung von Bäumen zählt zu den bleibenden Kindheitserinnerungen. So wie das Gefühl, vom Sommerregen durchnässt zu werden. Das Kind fühlt sich eigenständig und frei. Auch wenn der
    Regen mal eine Erkältung nach sich zieht - das ist keine Katastrophe.
  4. Rundumservice macht Kinder unzufrieden! Mag sein, dass es ein Dreijähriger im ersten Moment toll findet, dass seine Mama ihm eine Laterne für den Umzug gebastelt hat. Trotzdem ist ihm etwas entgangen. Hätte er den Mond selbst ausgeschnitten, wäre der vielleicht krumm geworden. Aber er wäre sein Werk gewesen!
  5. Streitende Kinder lernen, Konflikte auszutragen. Kleine Streitereien sind nichts, wovor man ein Kind bewahren müsste. Was es heißt, auf Widerstand zu stoßen, ist eine Erfahrung, von der jedes Kind im Umgang mit anderen profitiert.

Quelle: Pressemitteilung ELTERN




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