Flixbus will bei Maskenverweigerung notfalls Polizei rufen
Archivmeldung vom 05.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDas Verkehrsunternehmen Flixbus hat seine Fahrer angewiesen, bei renitenten Maskenverweigerern die Polizei zu rufen. Gegenüber Watson bestätigt ein Sprecher von Flixmobility, zu dem neben Flixbus auch der Bahn-Konkurrent Flixtrain gehört, das Einhalten der Maskenpflicht streng zu kontrollieren und zur Not auch die Polizei hinzuzuziehen.
"Sollte es zu einer Situation kommen, in der Busfahrer der Meinung sind, einen Fahrgast von der Beförderung ausschließen zu müssen, sind sie angehalten, die Polizei zu rufen, wenn der Reisende nicht kooperiert", so der Sprecher.
Auch die Deutsche Bahn will strenger gegen Maskenverweigerer vorgehen zur Not auch mithilfe der Bundespolizei. Dafür zeigt Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn Verständnis. Gegenüber dem Nachrichtenportal Watson sagt er: "Das Problem sind die Maskenverweigerer, insbesondere, wenn diese aggressiv werden. Das Bahnpersonal hat mit aggressiven Verweigerern in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Beide Eisenbahngewerkschaften können solche Aggressivitäten aus Umfragen belegen."
Vor dem Hintergrund des aggressiven Verhaltens, das viele Mitarbeiter der Bahn bereits erlebt oder beobachtet haben, findet es Naumann nachvollziehbar, wenn das Personal Eskalationen mit Fahrgästen meidet: "Dass die Bahn-Mitarbeiter gegenüber aggressiven Maskenverweigerern zurückhaltend sind, ist verständlich: Schließlich kommt es immer wieder, auch vor Corona schon, zu körperlicher Gewalt gegen Bahn-Personal." Hilfe ist wohl nur durch die Polizei möglich, meint Naumann. Auch ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigt gegenüber Watson: "Die bestehenden Verordnungen der Bundesländer erlauben im Fall renitenter Maskenverweigerer einen Ausschluss von der Beförderung. Dies setzen wir gemeinsam mit der für die Gefahrenabwehr bei der Bahn zuständigen Bundespolizei konsequent um."
Quelle: dts Nachrichtenagentur