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PM junge Welt: IG-Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban fordert, Ukraine-Krieg so schnell wie möglich zu stoppen

Archivmeldung vom 27.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hans-Jürgen Urban (2010)
Hans-Jürgen Urban (2010)

Foto: Denniss
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Wir müssen intervenieren, um aus dem ökologischen einen sozialökologischen Wandel zu machen", benennt Hans-Jürgen Urban vom geschäftsführenden Vorstand der IG Metall im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt (Wochenendausgabe 28./29.23) die spezielle Aufgabe der Gewerkschaften als Teil der Umweltbewegung. "Wir müssen dafür Sorge tragen, dass dieser Transformationsprozess nicht den Gesetzen des Markts überlassen wird", so der Gewerkschafter.

Im Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung sieht Urban auch ein Mittel, den Einfluss der AfD unter Lohnabhängigen zurückzudrängen. Denn es handele sich bei der Zustimmung zu der Rechtsaußenpartei oft um "politische Aggression aus gefühlter Ohnmacht". Wo aber im Betrieb gemeinsame Einflussnahme der Belegschaft gelingt, werde spürbar, dass es Wege gibt, die eigenen Interessen zu vertreten, so der IG-Metall-Vertreter, der zugleich feststellt. "Die Grenzen der Mitbestimmung im deutschen Kapitalismus sind offensichtlich. Einfluss muss erkämpft werden, was nicht immer gelingt."

Beunruhigt zeigt sich Urban über die Geschwindigkeit, mit der sich eine fast allumfassende Zustimmung zum Krieg als Hauptinstrument der Konfliktlösung vollzogen habe. Die Gewerkschaften sieht er dabei in der Frage von Waffenlieferungen an die Ukraine in einem Dilemma. Es komme in der gewerkschaftlichen Debatte zum Ausdruck, dass es "hier keine moralisch einwandfreie Position gibt", so Urban. "Natürlich muss laut und heftig kritisiert werden, dass es offensichtlich keine ernsthaften Versuche gibt, über diplomatische Wege einer militärischen Eskalation entgegenzuwirken", so der Gewerkschafter. Den Ukraine-Krieg ordnet er dabei ein in einen "Umbruch im globalen Weltsystem, in dem ökonomische und politische Einflusssphären nach alten oder neuen imperialen Machtansprüchen neu aufgeteilt werden". Dabei seien die NATO-Staaten mit ihren eigenen Interessen im Spiel. Daher müssen man den Krieg "so schnell es irgendwie geht stoppen".

Quelle: junge Welt (ots)

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