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Mängelquote von Pkw in NRW sinkt auf 19,1 Prozent

Archivmeldung vom 10.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: TÜV Rheinland AG Fotograf: TÜV Rheinland AG
Bild: TÜV Rheinland AG Fotograf: TÜV Rheinland AG

In Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr 80,9 Prozent Autos die Hauptuntersuchung bei TÜV Rheinland auf Anhieb geschafft. 19,1 Prozent der Pkw haben im ersten Anlauf keine Prüfplakette bei der HU erhalten. Dies geht aus der aktuellen Analyse von TÜV Rheinland an seinen Servicestationen in Nordrhein-Westfalen hervor.

"Die sinkende Mängelquote ist eine gute Nachricht für mehr Verkehrssicherheit. Denn bereits im zweiten Jahr hintereinander setzt sich der positive Trend in NRW fort", so Steffen Mißbach, verantwortlich bei TÜV Rheinland für die Durchführung der Fahrzeuguntersuchungen in NRW. So hatten 2019 noch 21,2 Prozent der Autos in NRW bei der HU erhebliche Mängel.

Zahlen im Detail

Auch bundesweit ist die Entwicklung an den TÜV-Stationen positiv: 17,9 Prozent aller Autos hatten erhebliche Mängel, das heißt, sie haben nicht auf Anhieb die Plakette erhalten. 2020 waren es noch 19,9 Prozent. Die zuverlässigsten zwei- und dreijährigen Fahrzeuge an den TÜV-Stationen in ganz Deutschland sind im Jahr 2021 erneut der Mercedes GLC gefolgt von der Mercedes B-Klasse, dem VW T-Roc sowie Porsche 911 und Mercedes SLC.

Die Sachverständigen der verschiedenen TÜV-Unternehmen werteten für die Mängelstatistik 2021 die Untersuchungsergebnisse von 9,6 Millionen Fahrzeugen aus. Die HU-Plakette erhalten Fahrzeuge, die mängelfrei waren oder nur geringe technische Mängel aufweisen. Über alles waren 72,9 Prozent der Fahrzeuge bei der HU mängelfrei, weitere 9,1 Prozent der Fahrzeuge wiesen geringe Mängel auf.

Unverändert bleibt die Streuung der Mängelquoten in den verschiedenen Fahrzeug- und Altersklassen relativ breit, so dass sich ein Blick in die Statistik für Fahrzeugbesitzer ebenso lohnt wie für Autofahrerinnen und Autofahrer, die einen gebrauchten Pkw kaufen oder verkaufen möchten. Bei Fahrzeugen bis drei Jahren Alter haben im Schnitt 4,7 Prozent aller Fahrzeuge erhebliche Mängel. Die Spanne reicht dabei aber von 1,5 bis 11,6 Prozent bereits bei diesen relativ jungen Pkw. Bis fünf Jahre reicht die Spanne von 2,1 bis 16,8 Prozent, bis sieben Jahre von 3,3 bis 23,3 Prozent, bis neun Jahre von 7,7 bis 31,8 Prozent sowie bis elf Jahre von 12,5 bis 36,8 Prozent.

"Die Gründe für technische Mängel an Autos können sehr unterschiedlich sein. Das kann an Veränderungen im Fahrzeugbestand ebenso liegen wie an der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Zudem wird wahrscheinlich bei der Wartung und Instandhaltung älterer Automobils mehr gespart. Sicher ist aber: Aufgrund der großen Zahl von Hauptuntersuchungen, die wir auswerten, geben die Ergebnisse auch einen Hinweis auf die technische Qualität von Fahrzeugmodellen und deren Entwicklung im Lauf der Zeit", so Mißbach weiter.

AutoBild TÜV Report 2022 ab 12. November im Handel

Bei den Hauptuntersuchungen, die regelmäßig in Deutschland durchgeführt werden müssen, werden Pkw detailliert technisch anhand von über 160 einzelnen Kriterien von den TÜV-Sachverständigen überprüft. Am häufigsten waren bei der HU erneut Mängel an der Beleuchtung, an den Bremsen sowie Ölverlust, Mängel an Auspuff sowie Achsen, Rädern und Reifen. Dies geht auch aus dem am 12. November 2020 erscheinenden AutoBild TÜV Report 2021 hervor, der im Detail die Qualität von 222 Gebrauchtwagentypen beschreibt. Der populäre Ratgeber ist an den Servicestationen von TÜV Rheinland und im Zeitschriftenhandel für 5,40 Euro erhältlich.

Durchschnittliche Mängelquote in:

Vorjahr - Aktuell

  • Deutschland gesamt 19,9  17,9
  • Nordrhein-Westfalen 20,3 19,1
  • Rheinland-Pfalz 22,7 22,1
  • Berlin / Brandenburg 22,3 22,1
  • Saarland 24,2 23,0

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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