Caritas: 10.000 Menschen sterben täglich durch verschmutztes Wasser
Archivmeldung vom 18.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz Fortschritten in der Wasserversorgung sterben noch immer täglich 10.000 Menschen an Erkrankungen, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden. Darauf weist Caritas international aus Anlass des Weltwassertages am 22. März hin. Weltweit müssen rund 880 Millionen Menschen ihr Trinkwasser aus unsicheren Quellen holen. Krankheiten wie Durchfall und Cholera sind die Folge.
Verunreinigtes Wasser und mangelhafte Hygiene sind Hauptursachen für die in vielen Entwicklungsländern hohe Kindersterblichkeit. Um dies zu ändern, engagiert sich Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, weltweit im Wassermanagement und führt Hygienekurse durch.
Die Anstrengungen zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung haben in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gezeitigt. Mittlerweile haben 89 Prozent der Weltbevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. 1990 waren es nur 77 Prozent. "Die Lösungen sind oft einfach: Zisternen machen Trinkwasser auch in regenarmen Zeiten verfügbar. Und schon durchs Händewaschen lässt sich ein Viertel der Durchfallerkrankungen vermeiden", erläutert Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Allerdings profitieren nicht alle Erdteile gleichermaßen: Während die Versorgung mit Trinkwasser in Brasilien und China deutlich verbessert werden konnte, gibt es in Afrika noch wenig Fortschritte.
Caritas international konzentriert sein Engagement im Wassermanagement und der Hygiene-Aufklärung deshalb schwerpunktmäßig auf den afrikanischen Kontinent. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes setzt dabei auf lokal angepasste Lösungen. U.a. werden Zisternen, Brunnen und Bewässerungskanäle gebaut - in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen und unter Mithilfe der Bevölkerung. Der Weltwassertag der Vereinten Nationen wird seit 1993 jährlich begangen. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro.
Quelle: Caritas international (ots)