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Bioland fordert Milchpolitik im Sinne einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung

Archivmeldung vom 19.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich des heutigen Milchgipfels kritisiert Bioland die einseitig weltmarktorientierte und unausgewogene Milchpolitik innerhalb der EU. "Für die Probleme, die mit einer weiteren Erhöhung der Milchlieferquoten um 5 % bis 2014 und dem geplanten Quotenausstieg verbunden sind, gibt es noch immer keine geeigneten Lösungsansätze von Mitgliedstaaten und EU-Kommission.", so Thomas Dosch.

Eine kohärente, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Politik, die Marktinteressen, Umwelt- und Tierschutzziele sowie die Entwicklung von Grünlandregionen in Einklang bringt, ist derzeit nicht in Sicht. Ein Quotenausstieg ohne Alternative würde den Strukturwandel in der Milchviehhaltung dramatisch verschärfen und erhebliche negative wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen in vielen Regionen Deutschlands mit sich bringen. Ohne flächendeckende Landwirtschaft mit einer bäuerlichen Milchviehhaltung sind die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung, wie sie in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung festgehalten sind, nicht zu erreichen.

Dosch begrüßte die von Bundesminister Seehofer signalisierte Bereitschaft, über das heutige Treffen mit dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter und dem Deutschen Bauernverband hinaus den Dialog mit weiteren berufständischen Vertretungen und der Milchwirtschaft fortzusetzen.

Quelle: Bioland e.V.

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