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.ausgestrahlt: AKW-Land Frankreich hat ständig Stromengpässe

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jochen Stay Bild: .ausgestrahlt
Jochen Stay Bild: .ausgestrahlt

Zur Warnung der Übertragungsnetzbetreiber vor Stromengpässen im Winter erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Zwei von vier Übertragungsnetzbetreiber sind im Besitz der AKW-Eigentümer RWE und EnBW. Entsprechend groß ist ihr Interesse, sich für den Weiterbetrieb der alten Reaktoren einzusetzen. Und entsprechend sind ihre Prognosen bezüglich Stromengpässen interessengeleitet und mit Vorsicht zu genießen."

Stay weiter: "Doch selbst wenn es an einzelnen Tagen im Winter zu Engpässen käme, ist genau dafür der europäische Verbund ja ausgelegt. So muss Frankreich mit seinen 58 Atomkraftwerken an vielen Tagen im Sommer Strom aus Nachbarländern importieren – beispielsweise Solarstrom aus Deutschland – weil die Reaktoren wegen geringer Pegelstände in den Flüssen nicht mehr voll gekühlt werden können und deshalb teilweise heruntergefahren werden müssen.

Es ist bitter: Da fliegt den Japanern ein AKW um die Ohren – was übrigens zu extremen Stromengpässen im ganzen Land führte – und hierzulande wird Politik mit der Angst gemacht, die Weihnachtsbeleuchtung in den Einkaufsmeilen der Städte könnte nicht mehr rund um die Uhr funktionieren.“ 

Quelle: .ausgestrahlt

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