Türkische Generalkonsulin fordert Verbot von Kurdenfestival
Archivmeldung vom 17.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie türkische Generalkonsulin Sule Gürel hat die deutschen Behörden zu einem Verbot des "Internationalen Kurdischen Kulturfestivals" im Kölner Rhein-Energie-Stadion aufgefordert. "Wir erwarten von den deutschen Behörden, solche Veranstaltungen, bei denen terroristische Propaganda gemacht wird, nicht zu genehmigen", sagte sie der Online-Ausgabe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Wir wissen, dass das Festival in Köln eigentlich das 24. Europatreffen der PKK ist. Schon 2011 wurde das Festival im Rhein-Energie-Stadion veranstaltet, es wurde damals vom PKK-Sender Roj TV live übertragen.
Es ist nicht schwer zu erraten, dass im Falle einer Genehmigung terroristische Propaganda gemacht wird und verbotene Symbole gezeigt werden." Die Veranstaltung soll am 3. September stattfinden. 30.000 Besucher werden erwartet.
Angemeldet hat die Veranstaltung der Verein "Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland", kurz NAV-DEM. Nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes steht der Verein der kurdischen Arbeiterpartei PKK nahe, die von der EU als Terrororganisation eingestuft wird.
Auch die Polizei Köln hat wegen der Veranstaltung Bedenken und daher der Kölner Sportstätten GmbH empfohlen, den Veranstaltungsvertrag nicht zu unterzeichnen.
Quelle: Rheinische Post (ots)