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Pflegebevollmächtigter gegen strenge Heim-Besuchsregeln

Archivmeldung vom 12.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Westerfellhaus (2018)
Andreas Westerfellhaus (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus (CDU), fordert einen flexibleren Umgang mit Angehörigenbesuchen in Pflegeheimen. "Strikte Abschottung kann zum derzeitigen Stand der Pandemie nicht mehr die regelhafte Lösung sein", sagte Westerfellhaus dem "Spiegel".

Bei "anhaltend niedrigen Fallzahlen" müsse es für die Einrichtungen darum gehen, Konzepte zu finden, wie Infektionen früh erkannt und begrenzt werden könnten. Westerfellhaus sieht dabei auch die Länder in der Pflicht. Der Bund habe es jetzt möglich gemacht, Heimbewohner flächendeckend zu testen.

Allerdings bräuchten die Heime "Handlungssicherheit" durch klare Vorgaben der Behörden vom Landesministerium bis zum Gesundheitsamt. "Aktuell wird offenbar noch zu oft die möglichst weitgehende Beschränkung von Besuchen und Bewegungsfreiheit als der einzig juristisch sichere Weg empfunden - auch dann, wenn das menschliches Leid und gesundheitliche Schäden zur Folge hat", so Westerfellhaus. Das dürfe so nicht bleiben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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