Offenbar doch kein konkreter Anschlagsplan gegen Israels Botschaft
Der Libyer, der im Oktober wegen mutmaßlicher Anschlagspläne gegen die israelische Botschaft in Berlin festgenommen wurde, ist offenbar wieder auf freiem Fuß.
Der Anschlagsverdacht habe sich wohl nicht konkretisiert, berichtet der
"Spiegel" unter Berufung auf eigene Informationen. Der Haftbefehl des
Bundesgerichtshofs gegen den Mann wurde demnach vergangene Woche
aufgehoben. Die Bundesanwaltschaft teilte auf Anfrage des Magazins mit,
nach derzeitigem Stand lasse sich der dringende Tatverdacht gegen ihn
nicht aufrechterhalten.
Der Mann war ins Visier der Ermittler
geraten, weil er angeblich in einem Chat seine Angriffspläne offenbart
habe. Er habe seine Pläne mit einem Mitglied der Terrormiliz Islamischer
Staat (IS) ausgetauscht, hieß es damals.
Nach Informationen des
"Spiegel" soll er die Vorwürfe direkt nach seiner Festnahme bestritten
haben. Er handele sich womöglich um eine Verwechslung, soll er gesagt
haben. Der Fall hatte international für Aufsehen gesorgt. Das
Ermittlungsverfahren gegen ihn läuft trotz der Freilassung weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur