Verdächtiger in Herne soll nach Tat Suizid angekündigt haben
Archivmeldung vom 07.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer 19-Jährige, der am Montag in Herne einen neun Jahre alten Jungen getötet haben soll, soll nach der Tat in einem Chat im Darknet seinen Suizid angekündigt haben. Das erfuhr der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) aus Ermittlerkreisen.
Bereits vor der Tat soll der 19-Jährige im Rotweinrausch gechattet und sich mit seinem Vorhaben gebrüstet haben. Nach Angaben der Polizei war es auch jener Chat-Partner, der am Montagabend gegen 20:30 Uhr schließlich die Polizei informierte. Der Hinweisgeber komme nicht aus Herne, aber ebenfalls aus NRW, sagte Volker Schütte, Sprecher der Bochumer Polizei, dieser Zeitung. Die Polizei hofft dennoch, den Verdächtigen lebend zu finden. Sie fahndet derzeit mit einem Großaufgebot nach ihm.
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" erfuhr, ist die Obduktion des Neunjährigen inzwischen abgeschlossen. Demnach tötete der Täter sein Opfer mit mehreren Messerstichen. Das Motiv ist völlig unklar. Die Polizei fand die Leiche des Jungen im Keller eines Reihenhauses, in dem der 19-Jährige wohnte. Bis vor kurzem lebten auch noch dessen Eltern hier. Sie seien in eine andere Stadt gezogen, teilte die Polizei mit. Das Haus grenzt direkt das Haus des Opfers.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)