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Ehec-Epidemie: Bauern verlieren zwei Millionen Euro täglich durch falsche Gemüse-Warnung

Archivmeldung vom 26.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die vorschnelle Warnung vor dem Verzehr von deutschem Gemüse durch das Robert-Koch-Institut bedeutet hohe Umsatzeinbußen für die deutschen Bauern. "Die falsche Warnung vor deutschen Tomaten, Gurken und Salat ist eine schwere Kommunikations-Panne mit schlimmsten Auswirkungen für die Bauern", sagte Gerd Sonnleitner, Präsident des deutschen Bauernverbandes, gegenüber der "Bild" Zeitung (Freitagausgabe).

"Wir haben extreme Umsatzeinbrüche, auch bei Bio-Bauern. Der geschätzte Umsatzverlust im Gemüsebereich liegt bei zwei Millionen Euro täglich." Als "Blödsinn" bezeichnet Sonnleitner die Tatsache, dass Gülle ins Spiel gebracht wurde. "In Treibhäusern wird nicht gedüngt und im Freiland ist es verboten", sagte der Bauernpräsident der "Bild". "Besonders Gemüsebauern in Norddeutschland kämpfen jetzt um ihre Existenz. Es war schlicht verantwortungslos und hat die Bauern beschädigt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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