Legionellen im Frauengefängnis in Vechta
Archivmeldung vom 17.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen in Vechta gibt es massive Probleme mit Legionellen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das niedersächsische Justizministerium und die Anstaltsleitung. Demnach wurde erstmals im Jahre 2012 ein Legionellenbefall in der Zuleitung eines Zahnarztstuhls bemerkt.
Trotz umfangreicher Gegenmaßnahmen habe aber das Problem nicht gelöst werden können; vorbereitet werde jetzt eine grundlegende Sanierung des maroden Trinkwassernetzes. Versichert wurde, dass es weder für Häftlinge noch Mitarbeiter eine Gefährdung gebe; es sei auch nicht zu Infektionen gekommen. In rund 35 Zellen sei vorsorglich die Wasserzufuhr abgeschaltet worden. Legionellen können bei Eindringen von Partikeln in die Lunge für Menschen zu einer tödlichen Bedrohung werden. Nach Schätzungen des Anstaltsleiters könnten die Gesamtmaßnahmen Investitionen bis in den Millionenbereich erfordern. Vorab wurde bereits eine sechsstellige Summe für Sofortmaßnahmen bewilligt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)