Raubüberfälle: Angst in Apotheken wächst
Archivmeldung vom 09.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinbrüche, Überfälle, Vandalismus - Apotheken werden immer wieder Opfer von Straftaten. Die Angst der Inhaber und Angestellten vor Raubüberfällen in den mehr als 20.000 deutschen Apotheken ist gestiegen, wie eine APOSCOPE-Befragung im Auftrag des Branchendienstes APOTHEKE ADHOC ergab. Gleichzeit rüsten die Apotheken technisch auf, um sich vor Übergriffen zu schützen.
Die Angst vor Überfällen in Apotheken ist heute größer als noch vor fünf Jahren. Bei 40 Prozent der Befragten hat die Angst zugenommen, weniger Angst als vor fünf Jahren verspürt nur etwa jeder Zehnte.
Straftaten in der Apotheke sind keine Ausnahme: Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, dass es in ihrer Apotheke in den vergangenen zwei Jahren einen oder mehrere Vorfälle gab. Dabei kommt Ladendiebstahl am häufigsten vor. Jeder zweite Apothekenmitarbeiter hat das schon erlebt. 18 Prozent von ihnen gaben an, dass dies sogar mehr als zehnmal der Fall war.
Besonders gravierend ist es, wenn Mitarbeiter persönlich betroffen sind - etwa bei einem Raubüberfall. Immerhin 4,4 Prozent gaben an, dass in ihrer Offizin in den vergangenen zwei Jahren schon Mitarbeiter bedroht und zur Herausgabe von Bargeld oder Medikamenten genötigt worden seien. Jede zehnte Apotheke wurde Opfer von Vandalismus, zum Teil mehrfach.
Quelle: APOTHEKE ADHOC (ots)