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Aalen: Anrufe falscher Polizeibeamter überfluten nun auch Aalen

Archivmeldung vom 13.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild: Deutscher Polizist mit Schutzweste
Symbolbild: Deutscher Polizist mit Schutzweste

Foto: Zieshan
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die bundesweite Flut von Anrufen falscher Polizeibeamter hat am Montag massiv Aalen erreicht. Bei der Aalener Polizei meldete sich eine zweistellige Zahl betroffener Bürger, die alle zwischen 18 und 21.30 Uhr mit etwa derselben Lügengeschichte konfrontiert worden waren. Immer ging es um die Festnahme von Einbrechern, bei denen die Polizei eine Namensliste gefunden habe, auf der auch die Angerufenen verzeichnet seien. Neben Präventionshinweisen wurden dann auch Kontostände abgefragt und Fragen nach persönlichen Verhältnissen gestellt. In keinem der angezeigten Fälle wurden solche Fragen beantwortet, in keinem Fall trat ein Schaden ein.

Es liegt allerdings nahe, dass es auch Angerufene gibt, die das Lügengebilde nicht als solches erkannt haben und sich deshalb bislang auch nicht bei der Polizei gemeldet haben. Die Polizei bittet alle Personen, die solche Anrufe bekommen haben und möglicherweise arglos darauf reagiert haben, sich zu melden.

Die Anrufer geben sich als Polizeibeamte oder auch als Staatsanwälte aus. Sie sprechen gutes Deutsch, im einen oder Fall mit leichten Dialekt oder Akzent. Sie fragen nach Guthaben auf der Bank oder Geld und Wertgegenständen, die zu Hause aufbewahrt werden. Im Telefondisplay werden oft hiesige Telefonnummern angezeigt, oft auch mit der Durchwahl "110". Diese Nummern sind falsch und nicht als Rückrufnummern geeignet.

Solche Anrufe sind professionell gemacht und doch leicht zu erkennen, denn die richtige Polizei wird Sie am Telefon niemals nach ihren Besitzverhältnissen oder den Aufbewahrungsorten Ihrer Wertgegenstände fragen. Niemals wird Sie die Polizei am Telefon auffordern, Ihr Geld für Scheingeschäfte herauszugeben.

Die Polizei rät:

  • Wenn Sie solche Anrufe erhalten, erfragen Sie die Dienststelle und suchen die Telefonnummer dieser Dienststelle aus dem Telefonbuch. Eine im Display angezeigt Nummer kann vorgetäuscht sein.
  • Haben Sie Zweifel an der Echtheit des Anrufes, brechen Sie das Telefonat ab und verständigen Sie die Polizei unter Telefon 110.
  • Wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen, notieren Sie sich die Telefonnummer des Anrufers und den Gesprächsverlauf.

Quelle: Polizeipräsidium Aalen (ots)

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