Altersgerechte Ausstattung der Gebäude für 26 Prozent von Bedeutung
Archivmeldung vom 23.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNur ein Drittel aller Eigenheimbauherren und -käufer der Generation 50 plus macht sich (noch) keine Gedanken, ob das Objekt auch für das Wohnen im Alter geeignet ist.
Jeder zweite hat dagegen in den letzten vier Jahren vor allem bei der Wohnlage darauf geachtet, dass es auch später noch "passt", 26 Prozent haben beim Bau oder Kauf direkt auf eine altersgerechte Ausstattung geachtet. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von TNS-Infratest im Auftrag mehrerer Finanzierungsinstitute, darunter der Landesbausparkassen (LBS) für den Zeitraum 2004 bis 2007.
Viele Menschen haben demnach eine entsprechende Ausgestaltung von Haus oder Wohnung - z. B. barrierefreie oder zumindest barrierearme Zugänge, geeignete Badezimmerausstattung und ausreichend breite Türen - durchaus im Blick, wenn es um die Frage geht: Kann ich im Alter möglichst lange in der vertrauten Wohnung leben? Auf Platz eins steht nach Auskunft von LBS Research aber offensichtlich nicht das Gebäude selbst, sondern vor allem die nähere Umgebung. Eine gute Integration ins Wohnumfeld, insbesondere auch geeignete Verkehrsanbindungen, spielen nach dem aktuellen Befragungsergebnis eine deutlich größere Rolle.
Dies ist, wie die LBS-Immobilienexperten ergänzend mitteilen, im übrigen kein Privileg der Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Vielmehr werde durch die aktuelle Infratest-Umfrage ein allgemeiner Trend der letzten Jahre bestätigt. Zum einen steige nämlich die Bedeutung von Gebrauchtimmobilien, die sich meist in einem gewachsenen Umfeld befänden und bei deren Erwerb die städtebauliche Einbindung meist besser als bei größeren Neubauprojekten eingeschätzt werden könne. Zum anderen aber fände der Eigentumserwerb immer stärker in den überwiegend besser erschlossenen Ballungsräumen statt; auf diese entfielen inzwischen rund 70 Prozent aller Käufe von Wohneigentümern.
Quelle: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen