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Union lehnt uneingeschränktes Adoptionsrecht für schwule Paare ab

Archivmeldung vom 19.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Hermann Gröhe / Bild: Hermann Gröhe, de.wikipedia.org
Hermann Gröhe / Bild: Hermann Gröhe, de.wikipedia.org

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat sich gegen eine weitere Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften ausgesprochen. Gröhe sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Wir sind gegen die vollständige Gleichsetzung mit der Ehe."

Die Union respektiere zwar gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. "Ein uneingeschränktes Adoptionsrecht ist mit uns nicht zu machen", so Gröhe. Demgegenüber hatte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) am Donnerstag darauf verwiesen, dass die FDP an der Forderung nach einem Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartner festhalte.

Hintergrund der Diskussion ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das am Dienstag entschieden hatte, dass schwule und lesbische Lebenspartnerschaften bei der Erbschaftsteuer nicht mehr schlechter gestellt werden dürfen als heterosexuelle Ehepaare. "Wir werden uns das Urteil genau anschauen", betonte Gröhe.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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