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Missbrauchsopfer sind empört über Entschädigungsangebot der Kirche

Archivmeldung vom 02.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de

Die Missbrauchsopfer haben sich empört über das Entschädigungsangebot der katholischen Kirche geäußert. "Es ist schäbig, wie die reichste Kirche der Welt versucht, sich aus der Affäre zu ziehen", sagte der Sprecher der Gruppe "Eckiger Tisch", Matthias Katsch, gegenüber der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe). Bei "Eckiger Tisch" handelt es sich um einen ein Zusammenschluss von Opfern der Jesuiten. Die angebotene Summe von bis zu 5000 Euro nannte der Sprecher eine "Unverschämtheit".

Es gehe offenbar nicht um die Frage, welche Summe angemessen sei für die Missbrauchsfälle, sondern was sich die Kirche leisten könne. Die Bischöfe hätten, entgegen der Bitte des Eckigen Tischs, nie mit der Opferorganisation gesprochen. Katsch kündigte eine Demonstration bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe Mitte März in Paderborn an. "Wir hoffen auf die Solidarität der anständigen Katholiken, die sich für ihre Bischöfe schämen müssen", so Katsch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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