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Boock weist Verdacht zurück, Aussage zugunsten Verena Beckers wegen des Prozesses gemacht zu haben

Archivmeldung vom 28.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gedenkstein an das Attentat der RAF in Karlsruhe. Bild: Klaus-Dieter Keller
Gedenkstein an das Attentat der RAF in Karlsruhe. Bild: Klaus-Dieter Keller

Der frühere RAF-Terrorist Peter-Jürgen Boock hat den Verdacht zurückgewiesen, seine Aussage zugunsten der ehemaligen Gesinnungsgenossin Verena Becker ziele auf den am Donnerstag beginnenden Prozess gegen sie. Erstens habe er die Aussagen bereits "vor Monaten" gemacht, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Und zweitens bin ich danach gefragt worden." Dass die Sache jetzt publik werde, sei nicht seine Verantwortung. "Da fragen Sie doch am besten bei Spiegel TV nach und nicht mich." Boock hatte erklärt, nicht Becker habe 1977 auf den damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback geschossen, sondern Stefan Wisniewski. Auf die Feststellung, dass Ex-RAF-Leute sich normalerweise über ihre Taten ausschweigen, reagierte der 59-Jährige mit den Worten: "Zu denen habe ich nicht gehört."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

 

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