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BND-Anlage auf Münchner Frauenkirche

Archivmeldung vom 17.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Luftbild der Münchner Innenstadt mit Marienplatz, Neuem Rathaus und Liebfrauendom (2009)
Luftbild der Münchner Innenstadt mit Marienplatz, Neuem Rathaus und Liebfrauendom (2009)

Foto: User:Lady Whistler
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Observationskommando QB30 des Bundesnachrichtendienstes (BND) hat die Münchner Frauenkirche für das Beschatten von Spionen oder ausländischen Diplomaten genutzt. Die Geheimdienstler bauten dazu Sende- und Empfangsanlagen in die Glockentürme ein, schreibt der "Spiegel".

So konnten die Agenten während einer Observation Funkverkehr untereinander und mit der Zentrale in Pullach halten. Der Einbau erfolgte noch vor dem Mauerfall 1989, inzwischen greift der BND aber vermutlich nicht mehr auf die Anlage zurück. Nach Angaben eines BND-Veteranen nutzte auch eine "weitere Behörde" das Gotteshaus für Beschattungen, und tut dies möglicherweise heute noch. Das Erzbistum München erklärt auf Anfrage, es befänden sich "diverse technische Einrichtungen von verschiedenen Organisationen" im Nordturm.

Für Auskünfte zur Arbeit des BND solle man sich im Übrigen an den BND wenden. Der Geheimdienst wiederum verweist darauf, dass er sich zu "operativen Fragen" grundsätzlich nur gegenüber der Bundesregierung und den zuständigen Gremien des Bundestags äußere.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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