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Statistisch gesehen aß im Jahr 2006 jeder Bundesbürger eine ganze Pute, elf Hühner und ein ganzes Schwein

Archivmeldung vom 25.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Statistisch gesehen isst jeder Bundesbürger im Jahr eine ganze Pute, elf Hühner und ein ganzes Schwein, von anderen Fleischarten abgesehen. Doch kaum einer macht sich Gedanken, woher sein Steak, Schnitzel und Würstchen stammen, das er gerade isst. Das Deutsche Tierschutzbüro ist der Frage nachgegangen – die Antwort lautet schlicht und einfach: Das Fleisch stammt aus der Massentierhaltung.

2005 verzehrte jeder Bundesbürger 60,02 Kg Fleisch. Rechnet man dies auf die Einwohner von ganz Deutschland hoch, sind es über 4,8 Millionen Tonnen Fleisch. Der Verzehr von Fleisch hat sich in den letzten 10 Jahren um 20% gesteigert. Nach den frühren Fleisch-Skandalen um BSE und MKS brach der Rindfleisch- und Schweinemarkt zwar zusammen, dies aber nur für kurze Zeit. Nach den aktuellen Fleisch-Skandalen um Vogelgrippe und Gammelfleisch liegt Rindfleisch wieder im Trend. Es findet immer nur eine Verschiebung zur nächsten Fleischsorte statt.

Dieser enorme Verzehr an Fleischprodukten kann nur durch die Massentierhaltung befriedigt werden. Auch die Aspekte der Sparsamkeit, gefördert durch „Hartz IV“ bedingte Einschränkungen und durch den „Geiz ist geil“–Slogan, beflügeln die Massentierhaltung.

„Nach den Skandalen ums Fleisch empfehlen wir dem Verbraucher ohnehin, ganz auf Fleisch zu verzichten, nicht nur seiner Gesundheit zu liebe“ so Thomas Wegteck vom Deutschen Tierschutzbüro in Bonn.

Das Deutsche Tierschutzbüro hat eine aktuelle Videodokumentation mit dem Titel „Schweinerei im Schweinestall“ zusammengestellt. Die Videoaufnahmen zeigen, wie es aussieht, wenn Tiere in Massen gehalten werden. Die Dokumentation zeigt auch, wie schwierig es ist, an authentische Filmaufnahmen aus dem Bereich der Massentierhaltung zu kommen.

Die 30-minütige DVD ist über die Website www.tierschutz-Videos.de bzw. unter Tel. 0228-2999967 zu beziehen.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Tierschutzbüro

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