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Razzia in Hessen: Festgenommener wegen Anschlags in Tunis gesucht

Archivmeldung vom 01.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizei (Symbolbild)
Polizei (Symbolbild)

Bild: Polizei

Der am frühen Mittwochmorgen bei einer Großrazzia in Hessen festgenommene 36-jährige Tunesier soll an dem Anschlag am 18. März 2015 auf das Bardo-Museum in Tunis beteiligt gewesen sein, bei dem 24 Menschen getötet wurden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) bestätigte am Mittwoch in Wiesbaden, dass auch andere Länder nach dem Mann suchen würden.

Er kritisierte aber die Zusammenarbeit mit den tunesischen Behörden. Bei der Großrazzia waren in mehreren Städten in Hessen insgesamt 54 Objekte wegen Terrorverdachts durchsucht worden - darunter 33 in Frankfurt am Main.

Der 36-jährige Hauptverdächtige ließ sich widerstandslos festnehmen. Er sei dringend verdächtig, seit August 2015 als Anwerber und Schleuser für den "Islamischen Staat" (IS) tätig geworden zu sein und ein Netzwerk an Unterstützern aufgebaut zu haben, teilte das hessische Landeskriminalamt mit.

Ziel sei es unter anderem gewesen, einen Terroranschlag in Deutschland zu verüben. Insgesamt richteten sich die Ermittlungen gegen 16 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 46 Jahren. Nach den bisherigen Erkenntnissen habe sich die Anschlagsplanung noch in einer frühen Phase befunden. Ein konkretes Anschlagsziel habe noch nicht festgestanden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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