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Ex-Ermittler fordert Straffreiheit für RAF-Terroristen

Archivmeldung vom 08.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Roten Armee Fraktion
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Der frühere Stuttgarter Generalstaatsanwalt und RAF-Ermittler Klaus Pflieger fordert Straffreiheit für Mitglieder der Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF), die ihre Beteiligung am Mord des früheren Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer zugeben. In einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin Focus fordert der ehemalige Ankläger 40 Jahre nach der Entführung und Ermordung Schleyers "bei RAF-Angehörigen, die bereits eine lebenslange Strafe verbüßt haben, von einer erneuten Strafverfolgung abzusehen, wenn sie die Beteiligung an einem weiteren Mord zugeben."

Hintergrund seines Vorstoßes ist das jahrelange Schweigen der an der Entführung beteiligten Mitglieder der Terrororganisation und die damit verbundene quälende Ungewissheit der Angehörigen des Arbeitgeberpräsidenten. "Ohne das Absehen von Strafverfolgung", schreibt Pfleger, "sehe ich kaum eine Chance, diese historische Wahrheit in Erfahrung zu bringen. Die Schleyer-Mörder sollten sich deshalb - ohne strafrechtliches Risiko - offenbaren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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