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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juni 2023: -2,0 % zum Vormonat Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat 2,7 % niedriger

Archivmeldung vom 25.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2023 gegenüber Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt um 2,0 % gesunken. Im Hochbau stieg der Auftragseingang um 2,0 %, während er im Tiefbau um 5,5 % zurückging.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2022 fiel der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 2,7 %. Dabei sank der Auftragseingang im Hochbau um 6,1 %. Dies ist insbesondere auf den Wohnungsbau (-12,3 %) zurückzuführen, der seit April 2022 stetig Rückgänge verzeichnet. Im Tiefbau stieg der Auftragseingang dagegen leicht um 0,9 %. Hier dämpfte vor allem der Straßenbau (-9,4 %) die Entwicklung.

Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag im Juni 2023 mit einem Volumen von 9,1 Milliarden Euro um 5,5 % über dem Vorjahresniveau.

Im 1. Halbjahr 2023 waren die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalender- und preisbereinigt real 12,8 % und nominal 2,2 % geringer als im Vorjahreszeitraum.

Realer Umsatz im Vorjahresvergleich steigend

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 % und damit erstmals im Jahr 2023 gestiegen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Baupreise um 8,4 % auf 10,3 Milliarden Euro.

Im 1. Halbjahr 2023 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 5,5 % und stiegen nominal um 5,5 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, aus dem die Angaben in dieser Pressemitteilung stammen, erfasst Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen, die überwiegend einer der folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen: Errichtung von Hochbauten im Rohbau, Ausführen von Tief- oder Spezialbauarbeiten. Weitere methodische Hinweise finden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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