Nelly Furtado bittet ihren verstorbenen Großvater um Rat
Archivmeldung vom 15.10.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Sängerin Nelly Furtado, 30, hat ihrem inzwischen verstorbenen Großvater musikalisch viel zu verdanken: "Mein Großvater war Komponist", sagte sie dem ZEITmagazin. Bei einem Besuch auf der Azoreninsel Sáo Miguel, von der ihre Eltern stammen, habe sie als 12-Jährige seine Musik entdeckt, "Kisten über Kisten voller Noten".
Ihr Großvater leitete zusammen mit seinem Bruder ein Blasorchester und gemeinsam schrieben sie die Musik. Furtado: "Sie probten jeden Abend, beherrschten jedes Instrument und gaben allen im Dorf Unterricht. Eigentlich waren sie Steinmetze, aber sie lebten für ihre Musik."
Ihrem Großvater hat sie sich immer sehr nahe gefühlt: "Wenn ich als Kind im Orchester unserer Kirche die Posaune spielte, hatte ich immer das Gefühl, dass mein Großvater bei mir war, auch nachdem er gestorben war. Noch heute frage ich ihn manchmal um Rat", sagte sie dem ZEITmagazin.
Neben der Musik könne auch die bildende Kunst sie "sehr weit wegtragen": "Wenn ich in ein Museum gehe, kann es passieren, dass ich zwei Stunden lang vor einem Gemälde stehen bleibe. Ich suche nach dem Leben, der Liebe, der Schönheit darin."
Quelle: DIE ZEIT