Rotes Kreuz fordert Belohnung für Ehrenamtliche
Archivmeldung vom 17.02.2018
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Freigeschaltet durch André OttDas Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat sich für die Einführung einer bundesweiten "Engagement-Karte" ausgesprochen, damit Ehrenamtliche Anerkennung und ganz konkret auch Rabatte als Belohnung bekommen. "Es wäre ein Signal an alle, dass freiwilliges Engagement von der Gesellschaft gewürdigt wird", sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
In vielen Bundesländern und Kommunen existierten bereits solche Ehrenamtskarten. Auch gebe es eine Jugendleiter-Card. Eine bundesweite Karte könnte die unterschiedlichen Angebote zusammenführen und dem Ganzen einen einheitlichen Rahmen geben, meinte Hasselfeldt. Nach ihren Worten geht es konkret um Vergünstigungen beim Besuch von Museen, Theatern, Kino, Schwimmbad, Sportveranstaltungen oder um Ermäßigungen im öffentlichen Nahverkehr oder einen Rabatt im Einzelhandel. Die DRK-Präsidentin unterstrich die Notwendigkeit, das Ehrenamt weiter gezielt zu fördern und zu stärken. Unbezahlte Helfer würden künftig verstärkt gebraucht in der Kinder- und Jugendarbeit, bei der Betreuung älterer Menschen, der Integration von Flüchtlingen oder auch dann, wenn es ein großes Unglück gebe. Hasselfeldt nannte es "erfreulich", dass beim DRK die Zahl der Ehrenamtlichen seit 2010 von 395.000 auf 415.000 gewachsen sei - der demografischen Entwicklung zum Trotz.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)