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Alt-Kanzler Schröder tut Formulierung "Familie und Gedöns" heute leid

Archivmeldung vom 12.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerhard Schröder (2009) Bild: SPD-Schleswig-Holstein / de.wikipedia.org
Gerhard Schröder (2009) Bild: SPD-Schleswig-Holstein / de.wikipedia.org

Altbundeskanzler Gerhard Schröder bereut seine Formulierung über "Familie und Gedöns". Der Ausspruch habe ihm "dann auch leid getan", sagte der SPD-Politiker der "Welt am Sonntag". "Dass einem so etwas so lange nachhängt, das hätte ich damals nicht gedacht", fügte Schröder an. Es habe sich nicht um einen "Ausdruck von Desinteresse an den `weichen` Themen" gehandelt. "Das hätte auch nicht meiner Politik entsprochen".

Schröder verwies darauf, dass er schon in seinem niedersächsischen Kabinett einen Frauenanteil von fast 50 Prozent gehabt habe und auch später als Bundeskanzler etwa die Elternzeit, die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensverhältnisse und den Ausbau der Ganztagsschulen angeschoben habe. Schröder erläuterte zudem, wie es zu der Formulierung gekommen sei. "Ich weiß das noch wie heute: Ich kam als Kanzlerkandidat in die Bundestagsfraktion und wollte erklären, wer für dieses Thema zuständig sein sollte." Er sei dann nicht auf den langen Namen des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gekommen: "Das fiel mir einfach nicht ein, und dann ... Na, sie wissen schon."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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