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Doppelgiftmord Hürth: Ermittler wollen weitere Leiche exhumieren lassen

Archivmeldung vom 22.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

Im Fall des Doppelgiftmordes von Hürth geht die Kölner Staatsanwaltschaft einer neuen Spur nach. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" aus Justizkreisen erfuhr, wollen die Strafverfolger die Überreste der Großmutter des ersten Mordopfers exhumieren lassen. Der 41-jährige Tatverdächtige soll seine zweite Ehefrau im Mai 2020 mit dem Schwermetall Thallium vergiftet haben.

Knapp ein Jahr später soll er die Großmutter seiner damaligen Freundin auf dieselbe Weise ermordet haben. Im November 2021 soll der Hygiene-Beauftragte einer Stiftung für Altenheime und Krankenhäuser versucht haben seine schwangere Partnerin zu vergiften. Nun prüfen die Ermittler, ob es einen weiteren Fall gab.

Nach Recherchen der Zeitung hatte der Beschuldigte 25 Gramm Thallium über das Krankenhaus seines Arbeitgebers in Ratingen knapp zwei Wochen vor dem ersten mutmaßlichen Mord per Online-Shop bezogen. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass er zwei seiner Opfer über Dating-Portale für Frauen kennenlernte, die sich ein Kind wünschten. Demnach führte der 41-Jährige ein Doppelleben. Die Kölner Todesermittler entdeckten Kontakte zu 37 Frauen von Plattformen wie Samenspender.de.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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