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Gewalt gegen Bahnpolizei nimmt kräftig zu: Polizeigewerkschaft fordert Alkoholverbot in DB-Zügen

Archivmeldung vom 02.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Gewerkschaft der Polizei
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Angesichts zunehmender Gewalt gegen Bundespolizeibeamte hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein Alkoholverbot in Zügen der Deutschen Bahn gefordert. "Wir sorgen uns um die Gesundheit der Beamten, wir sorgen uns um ihr Leben", sagte Josef Scheuring. Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GDP) für den Bezirk Bundespolizei. Das berichtet die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung Neue Westfälische. Es habe 2011 insgesamt 1.377 Angriffe auf Beamte der Bundespolizei gegeben, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.

Ein Großteil der Beamten sei bei bahnpolizeilichen Aufgaben attackiert worden. Angriffe mit Schusswaffen hätten von einem im Jahr 2010 auf 23 im Jahr 2011 zugenommen, so Scheuring. Mehr als die Häfte der Angreifer sei bei ihren Attacken alkoholisiert gewesen. Deshalb fordert Scheuring für die Nutzung der Züge der Deutschen Bahn: "Ein Alkoholverbot wäre gut." Dies gelte auch für das direkte Umfeld der Bahnhöfe. Da viele Gewaltdelikte nach GdP-Beobachtung im Zusammenhang mit dem Besuch von Fußballspielen entstehen, will die GdP mit Fußballfans in einen Dialog eintreten. "Wir wollen offen mit ihnen reden", so Scheuring. Es sei aber eine gesamtgesellschaftliche Deabtte nötig, um die Hemmschwelle zur Gewalt wieder anzuheben. "Es geht um das innere Klima in unserem Land", so Scheuring. Die Angriffe gegen Polizeibeamte "drohen dieses Klima zu verändern". Man wolle am Prinzip der zivilen, bürgernahen Polizei festhalten, sagte Scheuringr.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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