Großwolde: Verletzte Person aus steckengeblieben Aufzug gerettet
Archivmeldung vom 08.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttAm Freitagnachmittag wurde die Feuerwehr Großwolde zum Schulzentrum Collhusen gerufen. Gegen 15 Uhr war aus dem Aufzug in dem Objekt eine Notrufmeldung bei einer Sicherheitsfirma aufgelaufen. Weil aus dem Aufzug keine Reaktion erfolgte entschied die Sicherheitszentrale die Feuerwehr zu verständigen.
Wenige Minuten später waren die ersten Kräfte am Schulzentrum. Im Rahmen der Erkundung konnte dann eine Person im angetroffen werden. Eine junge Frau lag in der Kabine, war ansprechbar, konnte sich aber wegen starker Rückenschmerzen nicht mehr bewegen. Die Aufzugskabine stand sehr ungünstig genau zwischen zwei Etagen, nur durch einen kleinen Spalt zur oberen Haltestelle konnte die Frau angesprochen werden.
Ein Notablass oder eine Aufwärtsbewegung der Kabine war nicht möglich, vermutlich hatte ein Sicherheitsventil im Hydrauliksystem angesprochen. Aufgrund des Verletzungsmusters und Kabinenposition wurde dann die Feuerwehr Ihren mit einem Spineboard nachalarmiert.
Mehrere Kräfte stiegen dann zu der Frau in die Kabine und lagerten sie vorsichtig auf das Spineboard. Mit vereinten Kräften konnte sie dann, auf dem Spineboard gesichert, durch den Spalt gerettet werden.
Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine Einsatzübung, bei der zum einen die Vorgehensweise bei im Aufzug eingeschlossen Personen und der Umgang mit dem Spineboard trainiert werden sollten. Die Rettung der Person hat weniger als 30 Minuten gedauert, was bei dieser Kabinenposition ein sehr guter Wert ist. Hier zeigte sich wie sinnvoll die Ausbildung auch zu nicht alltäglich Themen ist.
Quelle: Feuerwehr Leer