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Kommunikations-Chaos um Endlager Gorleben

Archivmeldung vom 17.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org

Zwischen dem von dem Grünen-Mitglied Wolfram König geleiteten Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und dem unionsgeführten Bundesumweltministerium (BMU) herrscht Kommunikations-Chaos bezüglich der Erkundung des Salzstocks Gorleben als Atomendlager.

Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagsausgabe) hatte das Bundesamt für Strahlenschutz Ende Januar faktisch einen Stopp der weiteren Erkundungsarbeiten in Gorleben angeordnet. Die Behörde berief sich dabei ausdrücklich auf "Vorgaben" des BMU. Das Bundesumweltministerium stritt auf Nachfrage allerdings ab, dass der nachgeordneten Behörde eine solche "Vorgabe" gemacht worden sei. Der Salzstock solle weiter erkundet werden, insbesondere auch der neue Erkundungsabschnitt drei. Wie das nachgeordnete Bundesamt für Strahlenschutz zu anderer Auffassung komme, erklärte das BMU nicht im Detail. Die Anordnung der BfS an die ausführende Gesellschaft vor Ort basiere auf einem "Missverständnis", so die Sprecherin von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU): "Das Schreiben ist obsolet." Das BfS selbst wollte zu dieser Erklärung nichts hinzufügen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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