Innenministerium warnt: Terrorgefahr wächst, wenn Al Qaida in Libyen an Waffen herankommt
Archivmeldung vom 02.09.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Bundesinnenministerium warnt davor, dass angesichts der chaotischen Zustände in Libyen islamistische Terroristen an Waffen herankommen. "Wenn durch den Zusammenbruch des Gaddafi-Regimes Waffen in die Hände von Al Qaida im islamischen Maghreb geraten, wird für Nordafrika die Gefahr von Anschlägen und Entführungen noch zunehmen", sagte Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche (CSU) im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe).
Die Al-Qaida-Filiale in Nordafrika war vor fünf Jahren von der algerischen Terrorgruppe GSPC gegründet worden, inzwischen haben sich mehrere Gruppierungen militanter Islamisten, auch aus Libyen, angeschlossen. Al Qaida im islamischen Maghreb hat bereits zahlreiche Anschläge verübt.
Fritsche betonte, die Situation in Libyen sei schwer zu überblicken. "Es ist unsere Pflicht, die Übergangsregierung zu unterstützen, damit das Land stabilisiert wird", sagte der Staatssekretär.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)