Sprunginnovations-Agentur setzt große Hoffnungen auf Gesetzes-KI
![Eine künstliche Intelligenz (KI): Wer programmiert diese? Wozu? Und mit welcher Ethik? (Symbolbild)](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-0f7c1fa91efb4394865ccb76435ef41a.jpeg)
Bild: Eigenes Werk /OTT
Die bundeseigene Agentur für Sprunginnovationen (Sprind) setzt große Hoffnungen auf das sogenannte "Rulemapping-Projekt". Die Software habe "das Potenzial, die Verwaltung zu revolutionieren", sagte Sprind-Chef Rafael Laguna dem "Handelsblatt".
Das von der Sprind geförderte und betreute Projekt digitalisiere nicht
nur erstmals ganze Gesetze, etwa im Bereich Steuern, und prüfe sie auf
logische Brüche, sondern schaffe gleichzeitig Anwenderprogramme für
Bürger und Staat. "Das wird eine neue SAP", sagte Laguna.
Politisch
fordert Deutschlands Chefinnovator schnelles Handeln der nächsten
Regierung in der Innovationspolitik. Ein Digitalministerium, wie es die
Union plant, lehnt er jedoch ab, "weil es eine Legislatur dauert, es aus
Teilen anderer Ministerien, die nichts abgeben wollen,
zusammenzubauen". So lange passiere nichts, sagte er. Besser sei eine
neue Digitalagentur. "Für Digitalisierung braucht man eine ganz neue
Kultur, die es so beim Staat nicht gibt", sagte Laguna und plädierte für
eine neue Organisation mit den nötigen Rechten und Finanzmitteln.
Laguna
ist Gründungsdirektor der 2019 gegründeten Agentur für
Sprunginnovationen Sprind. Sie sucht mithilfe von Wettbewerben
unabhängig im Auftrag des Bundes disruptive Innovationen - von
Künstlicher Intelligenz über Medikamente bis zu Energie - und fördert
die aussichtsreichsten Projekte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur