Partner mit Gegensätzen: viele Chancen für die Liebe
Archivmeldung vom 15.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Gegensätze ziehen sich an" - diese Weisheit gilt auch in vielen Beziehungen. Und eine solche Partnerschaft kann sehr gut funktionieren, wenn beide einige Spielregeln beachten. "Es ist wichtig, dass man ein gemeinsames Ziel hat.
Etwa Werte und Normen, die man nur auf unterschiedlichen Wegen
und mit unterschiedlichen Mitteln durchsetzen will", sagt die
Hamburger Psychologin und Paartherapeutin Angelika Faas in einem
Interview mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE.
Wichtig bei einer solch herausfordernden Beziehung sei allerdings,
dass beide Partner auf ihre Autonomie pochen, und dass sie sich nicht
nur dann wohl fühlen, wenn sie die Zustimmung des anderen finden. "Es
ist wichtig, sich auf einer Meta-Ebene zu verständigen, die Suche
nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner steht da mehr im Vordergrund
als bei Paaren, die sich einig sind", betont die Experten.
Bei diesen
Gleich-zu-Gleich-Beziehungen sollten die Partner hingegen eher nach
der größten Differenz suchen, um
sich nicht im Wir zu verlieren.
Wenn es darum geht, Einigung in einer Partnerschaft zu erzielen,
ist
Einfühlungsvermögen gefragt. "Kompromisse oder Konsens stellt sich am
ehesten ein, wenn man sich respektiert fühlt", sagt Faas. Man könne
Dinge viel besser ausdiskutieren, wenn der Partner sicher sei, dass
er vom anderen nicht gleich nieder gemacht werde. Zudem würden Paare
im Lauf einer Beziehung toleranter. Sie seien nicht mehr so eingeengt
auf den eigenen Blickwinkel, weil sie gemerkt haben, wie charmant
eine andere Sicht sein könne. "Das kann man von diesen Paaren lernen:
Man verliert sich nicht, wenn man sich andere Standpunkte anhört",
sagt Faas.
Quelle: Pressemitteilung FÜR SIE