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Über 40 mazedonische Gräber gewaltsam verwüstet

Archivmeldung vom 16.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Illawarra Newspapers
Bild: Illawarra Newspapers

Die mazedonsiche Gemeinde in Illawarra war geschockt, als heute morgen auf dem Community Friedhof zahlreiche Gräber verwüstet vorgefunden wurden.

Religiöse Ikonen, Glaskästen und andere Grabteile wurden zerstört. Es könnte nicht schlimmer kommen, insb. vor dem Feiertag „Duhovden“, an dem Tag, an dem an die toten gedacht wird. An diesem Tag geht man zu den Gräbern der Verwandten und betetet und gedenkt den Verstorbenen.

Nur Stunden vor dem Übergriff am Samstagabend waren über 1000 Menschen auf dem Friedhof, als zwei Priester vor Grab zu Grab gingen und jedes segneten.

Die Menschen stehen noch unter Schock, so was hat man bisher noch nicht erlebt gehabt.

„Wo es möglich war, zerbrachen Sie alle Fenster, Engelsfiguren und Gedenktafeln. Sie stahlen auch eine bronzene Madonna-Figur von einem Grab eines Kindes, mit dem andere Fenster-Displays zerstört wurden“, so eine Betroffene.

„Das ist sinnloser Vandalismus. Ich kann nicht glauben, dass es solch grauenhafte Wesen auf dieser Welt gibt, die so was tun können“, so ein weiteres Opfer.

Es ist schon schlimm genug einen geliebten Menschen zu verlieren, aber jetzt an sein Grab zu kommen und alles Zerstört zu sehen ist verheerender als der materielle Schaden.

Nach diesem Gewaltakt soll nun ein Sicherheitsdienst engagiert werden, die den Friedhof schützt.

Die Spurensicherer der Polizei haben Fingerabdrücke sicherstellen können und Polizei-Sergeant Steven Egbers teilte mit, dass die Untersuchen in den nächsten Tagen weitergehen werden.

Über das Motiv der Grabschändung kann bisher keine Aussage getroffen werden. Da es sich hierbei ausschließlich um mazedonische Gräber handelt, konnten auch politische Motive nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: Illawarra Newspapers

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