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Kommunen lassen Beseitigungskosten von illegal entsorgtem Müll prüfen

Archivmeldung vom 19.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Warum findet sich eigentlich soviel Fast Food-Verpackungen auf den Straßen? (Symbolbild)
Warum findet sich eigentlich soviel Fast Food-Verpackungen auf den Straßen? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /Ott

In der Diskussion um die Beteiligung der Hersteller bestimmter Einwegprodukte an Entsorgungskosten lässt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) derzeit die Kosten prüfen, die deutschen Städten und Gemeinden durch illegal im öffentlichen Raum entsorgten Müll entstehen. Es gehe dabei etwa um die Beseitigung geleerter To-Go-Becher, aber auch von Hundekot und Zigarettenkippen.

Die Berechnungen werden unter anderem in den Großstädten Münster und Duisburg angestellt, sagte Verbandsvizepräsident Patrick Hasenkamp dem Nachrichtenportal T-Online. Ergebnisse sollten bis Mitte nächsten Jahres vorliegen. Hintergrund ist eine EU-Entscheidung, wonach sich die Hersteller bestimmter Einwegprodukte aus Plastik an den Reinigungs- und Entsorgungskosten beteiligen müssen und die EU-Mitgliedstaaten innerhalb von zwei Jahren dafür gesetzliche Grundlagen schaffen sollen. Der Aufwand der Kommunen zur Beseitigung des illegalen Mülls geht wohl in die Hunderte Millionen. Der VKU-Vizepräsident wies auf Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) hin, wonach die Deutschen allein jährlich 2,8 Milliarden Einwegbecher nutzen, etwa 34 Becher pro Kopf und Jahr. "Ein Großteil wird im städtischen Raum konsumiert und entsorgt", sagte Hasenkamp dem Nachrichtenportal T-Online.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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