Zwei Marineboote aus Kiel zum UNIFIL-Einsatz
Archivmeldung vom 31.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Montag, den 02. November 2009 um 10 Uhr, laufen zwei Boote der deutschen Marine aus ihrem Heimathafen Kiel aus. Das Minenjagdboot "Laboe" und das Hohlstablenkboot "Pegnitz" nehmen Kurs auf die libanesische Küste. Dort werden sie Teil des internationalen Marineeinsatzverbandes der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon). Anfang März nächsten Jahres werden sie in Kiel zurück erwartet.
Die "Laboe" aus dem 3. Minensuchgeschwader steht unter dem Kommando von Kapitänleutnant Jens Geppert (36). Korvettenkapitän Mario Bünnagel (36) befehligt die "Pegnitz" vom 5. Minensuchgeschwader. Beide Besatzungen haben sich gut auf den Einsatz vorbereitet: "Jeder Einsatz ist mit einer gewissen Spannung verbunden. Aber dafür sind wir ausgebildet und nun freuen uns auch darauf, das Erlernte in die Tat umsetzen zu können", sagt Bünnagel kurz vor dem Auslaufen. Die Kieler Boote lösen die Schnellboote "Dachs" und "Hermelin" vom 7. Schnellbootgeschwader aus Warnemünde ab.
Multinationaler Einsatzverband unter deutscher Führung
Mitte November schließen sich die beiden Boote dem multinationalen UNIFIL Verband an. Dieser setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von Schiffen und Booten, aus zurzeit sieben Nationen, zusammen. Die Versorgung für das deutsche Einsatzkontingent wird von Limassol auf Zypern sichergestellt.
Der deutsche Flottillenadmiral Jürgen Mannhardt (55) führt den maritimen Einsatzverband. Der Auftrag der Vereinten Nationen besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes ist darüber hinaus die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel, diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer selbst zu befähigen.
Quelle: Marine