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EKD-Ratsvorsitzender: Islam gehört zu Deutschland

Archivmeldung vom 24.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heinrich Bedford-Strohm (Nov. 2011)
Heinrich Bedford-Strohm (Nov. 2011)

Foto: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt neue Akzente im Verhältnis zum Islam. "Ich kann mir nicht vorstellen zu sagen: Die Muslime gehören zu Deutschland, aber ihre Religion nicht", sagte der neue EKD-Ratsvorsitzende, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post.

"Millionen Muslime haben hier ihre Heimat gefunden und leben in Frieden mit ihren Nachbarn." Bedford-Strohm lobte zudem diejenigen Muslime, "die ihre eigene Religion im Kontext von Demokratie und Pluralität weiterentwickeln wollen": "Viele arbeiten ja schon daran und grenzen sich von den extremen Strömungen ihrer Religion ab." Diese Muslime gelte es zu stärken, "statt immer nur ihre Defizite zu sehen": "Wir müssen das intensiver zur Kenntnis nehmen." Dass in den Nachrichten "nur die Fundamentalisten" auftauchten, sei kein repräsentatives Bild des Islam. Anfang November hatte Bedford-Strohms scheidender Vorgänger Nikolaus Schneider noch den muslimischen Verbänden vorgeworfen, Gewalt im Namen des Islam nicht entschieden genug zu verurteilen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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