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Abdel-Samad: Kirchen in Deutschland sind zu einflussreich

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hamed Abdel-Samad (2018)
Hamed Abdel-Samad (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Publizist und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad hält die Kirchen in Deutschland für "zu einflussreich". "Sie sitzen in Rundfunkräten und anderen gesellschaftlichen Entscheidungsgremien. Sie haben zu viel Einfluss in Bildung und im Gesundheitswesen. Das entspricht nicht meinem Verständnis von einem säkularen Staat", sagte Abdel-Samad der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

"Der deutsche Staat tut sich schwer, dem politischen Islam Einhalt zu gebieten, wenn die eigenen Kirchen so weitreichende Rechte genießen", sagte Abdel-Samad weiter. Es sei kein Wunder, dass islamische Verbände darauf pochten, rechtlich den Kirchen gleichgestellt zu werden. Sie erhielten sogar von christlichen Funktionären juristische Tipps, wie sie dies erreichen könnten. Die Kirchen seien "mitschuldig, weil der politische Islam in ihrem Schatten und durch deren Unterstützung seine Infrastrukturen ausbaut".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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