Sächsischer Stasi-Beauftragter fordert von Jahn-Behörde Akteneinsicht
Archivmeldung vom 13.07.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtSachsens neuer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, Lutz Rathenow, hat von der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde die Einsicht in deren Entscheidungsprozesse seit 1991 gefordert.
"Die Aktenbehörde müsste verpflichtet werden, der Forschung Unterlagen zur Verfügung zu stellen", sagte Rathenow der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Schriftsteller und frühere Bürgerrechtler ist seit dem 1. Mai Stasi-Beauftragter in Sachsen. In diesem Amt wolle er eine Aufarbeitung der DDR-Aufarbeitung anstoßen, sagte Rathenow.
"Im Grunde sind wir Landesbeauftragten auch eine Kontrollinstanz gegenüber der Gauck-Birthler-Jahn-Behörde." Die 1991 gegründete Bundeseinrichtung war immer wieder Gegenstand von Diskussionen. So in jüngster Zeit um die Frage, ob weiterhin Dutzende ehemalige Stasi-Mitarbeiter in der Behörde beschäftigt werden sollten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur