70 Ermittlungsverfahren nach Protesten gegen AfD-Parteitag
Archivmeldung vom 14.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Nach den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa hat die Polizei bisher insgesamt 70 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das geht aus der Einsatzbilanz hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Unter anderem geht es demnach um 13 Körperverletzungsdelikte, tätlichen
Angriffs auf Vollstreckungsbeamte (acht Verfahren), Landfriedensbruch
(sechs Verfahren) und Nötigung (vier Verfahren). Im Rahmen des Einsatzes
wurden zwei Personen vorläufig festgenommen.
Nachdem ein
Landtagsabgeordneter der Linken im Zuge des Einsatzes verletzt worden
war, hat die Polizei zudem am Samstag Ermittlungen wegen einer
Körperverletzung im Amt aufgenommen. Auch gegen einen weiteren
Polizeibeamten wurden Ermittlungen aufgenommen: Dabei geht es um eine
Situation, in der ein Diensthundeführer mit seinem Hund einen
Versammlungsteilnehmer zurückgedrängt hatte.
Im Verlauf des
Samstags waren der Bilanz zufolge insgesamt ca. 4.000 Polizisten aus
zwölf Bundesländern sowie der Bundespolizei in Riesa im Einsatz. Im
Verlauf des Einsatzes sind laut Polizei 30 Beamte verletzt worden, neun
von ihnen ohne Fremdbeteiligung. Zur Anzahl der verletzten
Versammlungsteilnehmer machte die Polizei keine Angaben. Zehn
Polizeifahrzeuge sind während der drei Einsatztage in Riesa beschädigt
worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur