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Direktor des Jesuitenkollegs gibt indirekt Missbrauch zu und spricht von Opfern

Archivmeldung vom 01.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach den sexuellen Missbrauchsfällen am Berliner Canisius-Kolleg hat das Jesuitenkolleg in St. Blasien im Schwarzwald indirekt Missbrauchsfälle bei sich bestätigt.

Pater Johannes Siebner, Direktor des Jesuitenkollegs in St. Blasien, der früher am Berliner Canisius-Kolleg Schüler war, sagte dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe): "Wir müssen davon ausgehen, dass es auch in St. Blasien Fälle gegeben hat. Es steht mir aber nicht zu, Fälle konkret zu bestätigen, solange ich nicht die Einwilligung der Opfer habe." Der ehemalige Jesuitenpater Wolfgang S. hatte auch in St. Blasien unterrichtet ebenso wie in Hamburg, wo am Montag ebenfalls zwei Missbrauchsfälle bestätigt wurden. S. hatte sich zu diesen Fällen nicht äußern wollen. Pater Siebner betonte im Tagesspiegel: "Es geht nicht um das Image des Ordens, sondern um den Schutz der Opfer."

Quelle: Der Tagesspiegel

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