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Hochwasser-Umfrage: 44 Prozent haben geholfen

Archivmeldung vom 28.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerhard Frassa / pixelio.de
Bild: Gerhard Frassa / pixelio.de

Beim Juni-Hochwasser 2013 haben laut einer Umfrage in Sachsen-Anhalt in den betroffenen Hochwassergebieten rund 44 Prozent der Bevölkerung selber Hilfe geleistet oder gespendet. In den nicht betroffenen Hochwassergebieten machten sich 19,5 Prozent nach eigenen Angaben auf, um anderswo zu helfen, nahmen Betroffene auf oder leisteten Geld- und Sachspenden, so die Studie des Zentrums für Sozialforschung (zsh) an der Universität Halle-Wittenberg, die am Donnerstag bekannt gemacht wurde.

Die Untersuchung zeigt zudem, dass innerhalb der betroffenen Städte und Gemeinden letztlich nur eine zahlenmäßige Minderheit von gut fünf Prozent starke oder gar katastrophale Flutschäden für den persönlichen Bereich beklagen musste. Rund 17 Prozent waren nach eigenen Angaben mäßig oder gering betroffen. Rund 78 Prozent der Bevölkerung in den vom Hochwasser betroffenen Gegenden gaben jedoch an, selber keinerlei persönliche Schäden verzeichnet zu haben.

Von den persönlich betroffenen Hochwasseropfern erhielten nach eigenen Angaben rund 54 Prozent starke Unterstützung von Freunden und Verwandten. 20 Prozent gaben hingegen an, selbst vom engsten Umfeld regelrecht im Stich gelassen worden zu sein, 26 Prozent bewerteten die Hilfe von Freunden und Verwandten mit "teils, teils".

Wesentlich unzufriedener zeigen sich die persönlich betroffenen Hochwasseropfer mit der Hilfe durch Kommunen, Land und Bund: Nur rund 20 Prozent berichten von viel Unterstützung, 65 Prozent hingegen bekamen nach eigenen Angaben gar keine Hilfe von öffentlichen Stellen.

Für die Studie wurden von August bis Oktober 2013 rund 3.200 Personen über 18 Jahre in Sachsen-Anhalt befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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