Kurt Krömer: "Ich war ganz unten"
Archivmeldung vom 28.07.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitter Komiker Kurt Krömer, 36, hat zwei Jahre lang für eine Reinigungsfirma in Berliner Grundschulen und Wohnblocks geputzt, als er Anfang zwanzig war. "Das war eine furchtbare Zeit. Ich war ganz unten", sagte Krömer dem ZEITmagazin. Damals hatte er die Lehre zum Einzelhandelskaufmann abgebrochen, weshalb er sich auf dem Niveau eines Hilfsarbeiters befunden habe. Wenn ihn Leute fragten, was er beruflich mache, habe er ehrlich geantwortet: "Ich bin Putzmann." Daraufhin hätten sich die meisten abgewendet.
Dennoch sei diese Lebensphase für ihn eine wichtige Erfahrung gewesen. "Wenn ich heute den Hausflur hinuntergehe und jemand putzt gerade die Treppe, sage ich immer Guten Tag. Das ist kein Idiot, der da sauber macht, sondern ein Mensch."
Dass er vor kurzem seine Show in der ARD beendet hat, erklärte Krömer mit seinem "Starrsinn". "Ich zerstöre mir alles, was ich aufgebaut habe, um mich zu erneuern." In seinem neuen Bühnenprogramm werde es keine Showtreppe und keine Glitzerkostüme mehr geben, sagte er. Er werde nur mit dem auftreten, was er in einer Tasche tragen könne. Derzeit ist Kurt Krömer im Kinofilm "Eine Insel namens Udo" zu sehen.
Quelle: DIE ZEIT (ots)