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Studie: Das Leben wird für junge Bundesbürger immer stressiger

Archivmeldung vom 26.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Angst: Sorge vor Stress erhöht Herzinfarkt-Risiko. Bild: pixelio.de, sokaeiko
Angst: Sorge vor Stress erhöht Herzinfarkt-Risiko. Bild: pixelio.de, sokaeiko

Hektik und Stress bestimmen den Alltag der 14- bis 34-Jährigen. Dies gilt besonders für Frauen, wie die Ergebnisse der Studie "Zukunft Gesundheit 2023" der vivida bkk und der Stiftung "Die Gesundarbeiter" zeigen. Befragt wurden 1.071 Bundesbürger zwischen 14 und 34 Jahren. Die Ursachen dafür sind vielschichtig.

Fast die Hälfte der jungen Bundesbürger (48 Prozent) klagt über gesundheitliche Probleme. Als Ursachen hierfür nennen die Befragten ungesunde Ernährung, Schlaf- und Bewegungsmangel sowie Ängste und Sorgen. Aber auch Stress ist ein entscheidender Faktor. Dieser kann sowohl körperlich als auch seelisch belasten und nimmt in der Altersgruppe immer weiter zu. Während 2022 noch 72 Prozent der 14- bis 34-Jährigen mit gesundheitlichen Problemen unter Stress litten, sind es in diesem Jahr schon 77 Prozent.

"Klimawandel, Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt, Inflation - junge Menschen wachsen heute in Zeiten multipler Krisen auf. Das wirkt sich auf ihre Gedankenwelt aus," erläutert Dr. Tanja Katrin Hantke, Ärztin und Gesundheitsexpertin der vivida bkk. "Zahlreiche negative Nachrichten, Bilder und Videos werden über Social Media in Echtzeit verbreitet. Das kann gerade bei jungen Menschen Ängste und Sorgen auslösen oder verstärken."

Von denjenigen, die sich nicht rundum gesund fühlen, leiden Frauen (83 Prozent) deutlich stärker unter Stress als Männer (68 Prozent). Sechs von zehn Frauen (62 Prozent) geben zudem an, Ängste und Sorgen zu haben, bei den Männern sind es 48 Prozent.

Dies unterstreicht auch der Kindergesundheitsbericht 2023 der Stiftung Kindergesundheit: Knapp 80 Prozent der befragten Jugendlichen haben Sorge, dass sich das Leben durch Krisen verschlechtert.

Gesundheit auf den Lehrplan

Die Studie "Zukunft Gesundheit 2023" bestätigt ebenfalls, dass junge Menschen sich zu wenig um ihre körperliche und seelische Gesundheit kümmern. Obwohl 77 Prozent gerne mehr für ihre Gesundheit tun würden, finden sie im Alltag keine Zeit für mehr Sport oder eine ausgewogene Ernährung. 63 Prozent der Frauen mit gesundheitlichen Problemen und 54 Prozent der Männer klagen zusätzlich über Schlafmangel.

"Jungen Menschen fehlt es häufig an notwendigen Gesundheitskompetenzen. Dabei wäre es so wichtig, dass sie eine gesunde Lebensführung von Anfang an in ihren Alltag integrieren," wünscht sich Dr. Hantke. "Eine Lösung: ein eigenständiges Schulfach Gesundheit von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss. Damit wäre gewährleistet, dass junge Menschen das Fachwissen und die Kompetenzen erwerben, die für ein gesundes Leben wichtig sind."

Das wünschen sich auch die Jugendlichen selbst: Die Mehrheit der Befragten (84 Prozent) spricht sich für ein Schulfach Gesundheit aus.

"Hierüber könnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur lernen, was ihrem Körper guttut, sondern sich auch mit ihrer Psyche auseinandersetzen. Wenn sie schon früh lernen zu entspannen und gut mit Stress umzugehen, können sie ein Leben lang davon profitieren", so die Ärztin.

Die vivida bkk bietet deshalb das so genannte "Stresstelefon" an. Dort berät die Diplom-Psychologin Andrea Bahnsen Kundinnen und Kunden in einem persönlichen, kostenfreien und vertraulichen Gespräch, wie sie besser mit Stress, Ängsten und Sorgen umgehen können. Bei Bedarf erhalten sie anschließend Gutscheine für die Videoplattform couch:now mit über 250 therapeutischen Selbsthilfe-Videos.

Quelle: vivida bkk (ots)

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