South Carolina: Aus Mangel an Giftspritzen Hinrichtungen durch Erschießung erlaubt
Archivmeldung vom 18.05.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer Gouverneur des US-Bundesstaates South Carolina Henry McMaster hat eine Gesetzesänderung unterzeichnet, mit der die Todesstrafe in dem Staat künftig auch durch Erschießungen erlaubt wird. Das teilte McMaster auf Twitter mit. Grund sei der Mangel an Giftspritzen, meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Bislang war eine Vollstreckung der Todesstrafe in dem Staat durch eine Giftspritze vorgesehen. Aus Mangel an den dafür nötigen tödlichen Präparaten gab es in South Carolina jedoch in den vergangenen Jahren keine Hinrichtungen.
Durch die Gesetzesänderung sollen zum Tode Verurteilte nun wählen können, ob sie auf dem elektrischen Stuhl oder durch Erschießung sterben wollen, wenn keine Giftspritze verfügbar ist.
Todesstrafe in den USA
Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe haben bislang 23 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft, zuletzt Virginia. Drei weitere Staaten haben die Vollstreckung der Todesstrafe demnach ausgesetzt.
In Staaten, in denen es noch Hinrichtungen gibt, ist die Verabreichung einer Giftspritze die gängige Methode. Es gibt auf dem Papier jedoch Alternativen, wozu prinzipiell auch Erschießungen gehören, zu denen es in der jüngeren US-Geschichte nach Angaben des Informationszentrums jedoch nur in einzelnen Fällen kam, zuletzt 2010 im Bundesstaat Utah.
2020 wurden in den USA nach Angaben des Zentrums von fünf Staaten und der Bundesregierung insgesamt 17 Menschen hingerichtet. Der Bund hatte fast zwei Jahrzehnte lang keine Todesstrafen mehr vollstrecken lassen – die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump setzte jedoch deren Wiedereinführung durch. Der neue Präsident, Joe Biden, lehnt die Todesstrafe dagegen ab."
Quelle: SNA News (Deutschland)