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Neue AOK Berlin-Brandenburg will eigene Ärzte aufs Land schicken

Archivmeldung vom 30.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die neue AOK Berlin-Brandenburg, die zum 1. Januar 2010 aus der AOK Brandenburg und der AOK Berlin entstehen soll, will den Ärztemangel auf dem flachen Land auch mit eigenen angestellten Ärzten lindern.

Das kündigte der designierte Vorstandschef und bisherige AOK-Brandenburg-Chef Frank Michalak gegenüber der "Märkischen Allgemeinen" an.

Erklärte Strategie sei es, "die bevölkerungsschwachen Regionen aus Berlin heraus sogar noch besser zu betreuen", sagte Michalak im Interview  mit der Zeitung. "Die AOK Berlin hat als einzige Krankenkasse noch ein eigenes Gesundheitszentrum mit angestellten Ärzten. Wir können uns vorstellen, dass man mit einem solchen Modell die Versorgung auch in der Uckermark oder in der Prignitz verbessern kann", sagte Michalak weiter.

Auch sonst profitierten die märkischen Versicherten von der Fusion, die noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden muss. "Wir sind im Grunde eine sterbende Kasse, wenn wir es nur von der Versichertenzahl sehen", sagte Michalak zur Begründung. "Wir verlieren jedes Jahr rund 16.000 Mitglieder durch Tod." Die AOK Berlin sei dagegen eine Kasse, die wächst. "Es gibt dort viele junge Familien mit Kindern", so Michalak zur "Märkischen Allgemeinen". Das Zeil sei binnen fünf Jahren die Mitgliederzahl von 1,3 auf 1,8 Millionen zu steigern.

Quelle: Märkische Allgemeine

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