Sabotageaktion an DHL-Frachtzentrum - Generalbundesanwalt ermittelt
Archivmeldung vom 15.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNachdem am DHL-Drehkreuz in Leipzig zuletzt ein Frachtpaket in Brand geraten war, wobei ein Flugzeugabsturz offenbar nur durch einen Zufall verhindert worden ist, hat sich jetzt der Generalbundesanwalt in den Fall eingeschaltet.
"Die Bundesanwaltschaft führt Ermittlungen zu Paketsendungen, die im
Juli während ihres Transports über das DHL-Frachtzentrum in Leipzig in
Brand geraten sind", sagte ein Sprecher der Karlsruher Behörde dem
"Redaktionsnetzwerk Deutschland". Weitere Auskünfte würden derzeit
aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht erteilt. Der
Generalbundesanwalt ermittelt unter anderem bei Straftaten, die gegen
die Bundesrepublik Deutschland gerichtet sind.
Der Vorsitzende
des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) des Bundestages,
Konstantin von Notz (Grüne), sagte dem RND: "Wenn sich der Verdacht
bestätigt, dass es sich hier um eine gezielte Sabotageaktion handelt,
dann haben wir es mit einem hochdramatischen und gravierenden Vorfall zu
tun. Ich erwarte von allen Sicherheitsbehörden und der Justiz, dass die
Hintergründe mit Hochdruck vollumfänglich aufgeklärt werden."
Verfassungsschutzpräsident
Thomas Haldenwang hatte in der jährlich stattfindenden Anhörung des
PKGr mit den Präsidenten der Nachrichtendienste am Montag gesagt, dass
Deutschland beim womöglich von Russland initiierten Brand eines
Luftfrachtpakets nur knapp einem Flugzeugabsturz entgangen sei. Ihm
zufolge war es Zufall, dass das Paket noch am Boden im
DHL-Logistikzentrum Leipzig und nicht während des Fluges in Brand
geriet. Sonst wäre der Absturz wohl unvermeidlich gewesen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur