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Fahrlehrerverband bezweifelt Sinn von Wiederholungsfahrten für Fahranfänger

Archivmeldung vom 16.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Günter Hommes  / pixelio.de
Bild: Günter Hommes / pixelio.de

Der Bundesverband der Fahrlehrerverbände ist angesichts der vom Bundesverkehrsministerium geplanten Wiederholungsfahrten für Führerscheinneulinge skeptisch.

"Die Idee muss geprüft werden", sagte dessen Vorsitzender Gerhard von Bressensdorf zwar der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" ( Online-Ausgabe), fügte aber hinzu: "Ich bin nicht davon überzeugt, dass das eins zu eins von Österreich auf Deutschland übertragen werden kann. Denn die Österreicher haben ein anderes System und zwei Feedback-Fahrten mit einem Sicherheitstraining sowie einer anschließenden verkehrspsychologischen Beratung. Das Ganze hat die Reduzierung der Unfallzahlen gebracht und nicht die Feedback-Fahrten allein. Das gleiche Ergebnis wie in Österreich würde also in Deutschland nicht zu erreichen sein." Die schwarz-gelbe Koalition erwägt nach der Einführung des begleiteten Autofahrens ab dem 17. Lebensjahr, Fahrschüler künftig drei Monate nach Erhalt des Führerscheins zu einer oder zwei zusätzlichen Fahrstunden mit einem Fahrlehrer zu verpflichten. Diese Wiederholungsfahrten sollen in ein neues Verkehrssicherheitsprogramm aufgenommen werden, das vom Verkehrsministerium erarbeitet wird. Vorbild ist Österreich, wo Wiederholungsfahrten nach drei Monaten Pflicht sind und die Zahl der Unfälle in der Altersgruppe junger Fahrer seither um 30 Prozent zurückging.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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